20.01.2022

«Von der richtigen Wahl der Schultische»

Es geht um Flexibilität und zugleich um personalisierte Arbeitsplätze. Rolf Beck, Schulraumplanung, Stadt Baden gibt Auskunft.

Herr Beck, welche Kriterien erfüllt die Lernumgebung des Sekundarschulzentrums Burghalde?
Es gab zwei Hauptkriterien. Einerseits sollte die flexible Nutzbarkeit über allem stehen. Das bedeutet konkret: Keine schweren Möbel, keine Zweiertische, nur Einzeltische, sodass Lehrpersonen möglichst flexibel die Struktur für den Unterricht anpassen können und dadurch neue Möglichkeiten des Lernens schaffen. Das zweite Kriterium war ein personalisierter Arbeitsplatz. Die Lernlandschaften enthalten personalisierte Lernarbeitsplätze. Das sind Einzeltische, bestückt mit zwei Atelierwänden. Sie verringern Ablenkung, erhöhen die Konzentration, aber vor allem bieten sie Fläche für persönliche Gegenstände, etwa Fotos von Familienmitgliedern, dem Haustier oder von Freundinnen und Freunden. Damit wollen wir erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler gerne am eigenen Arbeitsplatz lernen. 

Wie nutzt eine Klasse die Lernumgebung?
Eine Klasse hat bei ungefähr zehn Lehrpersonen Unterricht. Meist halten sich die Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer auf, wechseln dazwischen aber auch oft für Fächer wie Wirtschaft oder Hauswirtschaft, wo jeweils eine andere Sitzordnung gilt. Im Klassenzimmer ist es das Wichtigste, flexibel und zugleich personalisiert arbeiten zu können. Ein Knackpunkt dabei waren die Schultische.

Welche Überlegungen wurden bei der Wahl der Schultische gemacht?
Bei den Tischen haben wir sehr lange überlegt und getüftelt. Drei Jahre zuvor kauften wir bereits eine Testmenge besonders leichter Tische, um sie im Schulalltag zu prüfen. Es stellte sich jedoch heraus, dass sie zu leicht waren, sich bei der kleinsten Berührung verschoben, sodass das Schulzimmer bereits nach einer Lektion «unordentlich» wirkte.

Fragen, die sich dann stellten, waren: Wie wichtig ist die Ergonomie der Möbel noch beim flexiblen, bewegten Lernen? Welches Gewicht sollten die Tische effektiv haben? Mit oder ohne Rollen auf dem Parkettboden? Welche Grösse sollen die Einzeltische haben, wie viel Stauraum bieten? Wie können Einzeltische zu Doppeltischen kombiniert werden, mit Magneten oder wie sonst? Nicht zuletzt spielte auch die Ästhetik eine Rolle, das Mobiliar sollte sich schön in die Architektureingliedern. So fiel die Wahl bei der Ausschreibung schlussendlich auf ein schwereres Modell von GLAESER. Damit haben wir in den ersten Monaten seit der Schuleröffnung sehr gute Erfahrungengemacht. Wir haben die richtige Wahl getroffen.

 

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